Nicht jede Geschichte hat ein HappyEnd
... auch wenn zunächst (endlich!) alles danach aussah.
Wie durch ein Wunder erfüllte sich nach vielen Rückschlägen schließlich beglückend und umfassend die Verbindung mit dem Überallesgeliebten und das Leben fügte sich zu einem wunderbaren Ganzen.
Doch saß ich quasi noch im Brautkleid auf Umzugskartons, als ein Inferno ausbrach, in dem mein geliebtes DU nach monatelangem Leiden und einer Reihe medizinischer Krankenhauskatastrophen sein Leben beenden musste.
Es folgten apokalyptische Zusammenbrüche und monatelange psychische Totalausfälle, dann die aufkeimende Ahnung davon, was es bedeutet, fortan mit dem Unabänderlichen leben zu müssen.
Bearing the Unbearable - Das Unerträgliche ertragen
Dieser Buchtitel der amerikanischen Therapeutin und trauernden Mutter Dr. Joanne Cacciatore wurde mir zum Leit- und Leidgedanken einer unerbetenen Wirklichkeit.
"Ich kann jetzt auch einen Baum malen, bevor ich auf dumme Gedanken komme…" : So erledigte ich außerdem zunächst pflichtbewusst, aber ohne innere Überzeugung die "Hausaufgaben", die mir meine Trauerbegleiterin behutsam aufgab.
Doch mit der Zeit lernte ich, meine emotionale Trauermuskulatur durch solch reflektierendes und kreatives Gestalten zu stärken.
Von Haus aus Pädagogin, Historikerin und Musikerin, füllte ich auf diese Weise nach und nach meinen persönlichen Trauerraum.